Rechtsprechung
   VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,44380
VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20 (https://dejure.org/2021,44380)
VG Hamburg, Entscheidung vom 29.10.2021 - 6 K 1892/20 (https://dejure.org/2021,44380)
VG Hamburg, Entscheidung vom 29. Oktober 2021 - 6 K 1892/20 (https://dejure.org/2021,44380)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,44380) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • OVG Bremen, 16.05.1995 - 1 BA 44/94

    Grundstückverkehrsgenehmigung; Anfechtungsklage; Klagebefugnis; Anfechtung einer

    Auszug aus VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20
    Hieraus kann der Kläger schon deshalb keine Klagebefugnis ableiten, weil § 9 Abs. 1 Nr. 1 GrdstVG allein öffentlichen Interessen dient und Dritten keine Schutzwirkung vermitteln soll (BVerwG, Beschl. v. 23.1.1996, 11 B 150.95, juris Rn. 4, bestätigt durch BVerfG, Beschl. v. 21.8.1997, 1 BvR 514/96; s. auch OVG Bremen, Urt. v. 16.5.1995, 1 BA 44/94, juris Rn. 30 f.; ebenso BGH, Beschl. v. 9.3.2006, BLw 23/05, juris Rn. 6 ff., jeweils m.w.N.).

    Die Auslegung, die der einhelligen Auffassung in der verwaltungsgerichtlichen und ordentlichen Rechtsprechung entspricht, berücksichtigt nämlich namentlich den Wortlaut der Vorschrift, der allein die Berücksichtigung öffentlicher Interessen zulässt und entspricht im Übrigen dem Willen des Gesetzgebers (s. dazu BVerfG, Beschl. v. 12.1.1967, 1 BvR 169/13, juris Rn. 18 m.w.N.; vgl. ergänzend OVG Bremen, Urt. v. 16.5.1995, a.a.O., Rn. 31 f.; s. zur Rechtsprechung der ordentlichen Gerichte jüngst OLG Jena, Beschl. v. 5.8.2016, Lw W 292/16, juris Rn. 10 ff., insb. 13, jeweils m.w.N.).

    Auch diese Vorschrift bezweckt offensichtlich allein den Schutz öffentlicher Interessen (OVG Bremen, Urt.v. 16.5.1995, a.a.O., Rn. 33).

    Ein Eingriff, der - was für eine Verletzung von Art. 12 GG Voraussetzung wäre - objektiv berufsregelnde Tendenz hat (s. dazu etwa BVerwG, Urt. v. 23.3.1982, 1 C 157.79, juris), liegt hier ebenfalls nicht vor (zu alledem OVG Bremen, Urt. v. 16.5.1995, a.a.O., Rn. 34 f.).

  • BVerfG, 19.06.1969 - 1 BvR 353/67

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Versagung der Genehmigung nach § 9

    Auszug aus VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20
    "Zum anderen ist in Rechtsprechung und Literatur geklärt, daß der Genehmigungsversagungsgrund des § 9 Abs. 1 Nr. 1 GrdstVG in Einklang mit Art. 14 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 GG allein dem wirtschafts- und agrarpolitischen Interesse der Allgemeinheit dient, durch eine sachgerechte Regelung des Verkehrs mit land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken die Agrarstruktur der Bundesrepublik Deutschland zu verbessern (vgl. BVerfGE 21, 73, 92, 94, 306 ; 26, 215 ; BGHZ 1, 267 ; Pikalo/Bendel, GrdstVG, § 9 Anm. E II 4 c.bb).

    Hinzu kommt, dass auch diese Norm bereits im Grundsatz erkennbar öffentlichen Interessen, in keinem Fall aber denjenigen Dritter - wie hier des Klägers - dienen soll (allgemein hierzu BVerfG, Kammerbeschl. v. 17.1.1989, a.a.O.; s. auch Beschl. v. 19.6.1969, 1 BvR 353/67, juris Rn. 23; Beschl. v. 12.1.1967, 1 BvR 168/64, juris Rn. 5; so zudem bereits BGH, Urt. v. 10.11.1959, V BLw 4/59, juris; ergänzend Martinez, a.a.O., Rn. 29).

  • BVerfG, 17.01.1989 - 1 BvR 1515/88

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Versagung einer Grundstücksverkehrsgenehmigung

    Auszug aus VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20
    Eine Verletzung von Rechten des Klägers kommt bereits deshalb nicht in Betracht, weil die Voraussetzungen von § 9 Abs. 1 Nr. 2 GrdstVG - die im Übrigen ausweislich ihres Wortlautes auf die abstrakte Frage, ob eine Verkleinerung eines Grundstückes deshalb unwirtschaftlich ist, weil ein landwirtschaftlicher Betrieb infolgedessen nicht sinnvoll bewirtschaftet werden könnte, abstellt (vgl. dazu BVerfG, Kammerbeschl. v. 17.1.1989, 1 BvR 1515/88, juris Rn. 2-4, jeweils m.w.N.; vgl. auch Martinez, in: Düsing/ders., Agrarrecht, 1. Aufl. 2016, § 9 GrdstVG Rn. 29 f.), - hier keinesfalls vorliegen.

    Hinzu kommt, dass auch diese Norm bereits im Grundsatz erkennbar öffentlichen Interessen, in keinem Fall aber denjenigen Dritter - wie hier des Klägers - dienen soll (allgemein hierzu BVerfG, Kammerbeschl. v. 17.1.1989, a.a.O.; s. auch Beschl. v. 19.6.1969, 1 BvR 353/67, juris Rn. 23; Beschl. v. 12.1.1967, 1 BvR 168/64, juris Rn. 5; so zudem bereits BGH, Urt. v. 10.11.1959, V BLw 4/59, juris; ergänzend Martinez, a.a.O., Rn. 29).

  • BVerwG, 23.03.1982 - 1 C 157.79

    Ladenschluss - Ausnahmebewilligung

    Auszug aus VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20
    Ein Eingriff, der - was für eine Verletzung von Art. 12 GG Voraussetzung wäre - objektiv berufsregelnde Tendenz hat (s. dazu etwa BVerwG, Urt. v. 23.3.1982, 1 C 157.79, juris), liegt hier ebenfalls nicht vor (zu alledem OVG Bremen, Urt. v. 16.5.1995, a.a.O., Rn. 34 f.).
  • BVerfG, 12.01.1967 - 1 BvR 169/63

    Grundstücksverkehrsgesetz

    Auszug aus VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20
    "Zum anderen ist in Rechtsprechung und Literatur geklärt, daß der Genehmigungsversagungsgrund des § 9 Abs. 1 Nr. 1 GrdstVG in Einklang mit Art. 14 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 GG allein dem wirtschafts- und agrarpolitischen Interesse der Allgemeinheit dient, durch eine sachgerechte Regelung des Verkehrs mit land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken die Agrarstruktur der Bundesrepublik Deutschland zu verbessern (vgl. BVerfGE 21, 73, 92, 94, 306 ; 26, 215 ; BGHZ 1, 267 ; Pikalo/Bendel, GrdstVG, § 9 Anm. E II 4 c.bb).
  • BVerwG, 10.10.2002 - 6 C 8.01

    Telekommunikation; Klagebefugnis; Sprungrevision und Verfahrensfehler;

    Auszug aus VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20
    Ist - wie hier - der Kläger nicht Adressat des zur Aufhebung gestellten Verwaltungsaktes (d.h. des Bescheides vom 23.9.2019), ist maßgeblich, ob der Kläger sich für sein Begehren auf eine öffentlich-rechtliche Norm stützen kann, die nach dem in ihr enthaltenen Entscheidungsprogramm auch der Rücksichtnahme auf Interessen eines individualisierbaren, d.h. sich von der Allgemeinheit unterscheidenden Personenkreises dient und damit auch ihn als Dritten schützt (st. Rspr., s. statt vieler BVerwG, Urt. v. 10.10.2002, 6 C 8.01, juris Rn. 15; Urt. v. 3.8.2000, 3 C 30.99, juris Rn. 18 m.w.N.; vgl. ergänzend Sodan, in: Ders./Ziekow, Verwaltungsgerichtsordnung, 5. Aufl. 2018, § 42 Rn. 379 ff.).
  • BVerfG, 03.06.2013 - 1 BvR 131/13

    Nichtannahmebeschluss: Sozialversicherungspflicht von Teilnehmern an dualen

    Auszug aus VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20
    Die Auslegung, die der einhelligen Auffassung in der verwaltungsgerichtlichen und ordentlichen Rechtsprechung entspricht, berücksichtigt nämlich namentlich den Wortlaut der Vorschrift, der allein die Berücksichtigung öffentlicher Interessen zulässt und entspricht im Übrigen dem Willen des Gesetzgebers (s. dazu BVerfG, Beschl. v. 12.1.1967, 1 BvR 169/13, juris Rn. 18 m.w.N.; vgl. ergänzend OVG Bremen, Urt. v. 16.5.1995, a.a.O., Rn. 31 f.; s. zur Rechtsprechung der ordentlichen Gerichte jüngst OLG Jena, Beschl. v. 5.8.2016, Lw W 292/16, juris Rn. 10 ff., insb. 13, jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 23.01.1996 - 11 B 150.95

    Recht der Landwirtschaft: Versagung der Grundstücksverkehrsgenehmigung, Anhörung

    Auszug aus VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20
    Hieraus kann der Kläger schon deshalb keine Klagebefugnis ableiten, weil § 9 Abs. 1 Nr. 1 GrdstVG allein öffentlichen Interessen dient und Dritten keine Schutzwirkung vermitteln soll (BVerwG, Beschl. v. 23.1.1996, 11 B 150.95, juris Rn. 4, bestätigt durch BVerfG, Beschl. v. 21.8.1997, 1 BvR 514/96; s. auch OVG Bremen, Urt. v. 16.5.1995, 1 BA 44/94, juris Rn. 30 f.; ebenso BGH, Beschl. v. 9.3.2006, BLw 23/05, juris Rn. 6 ff., jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 03.08.2000 - 3 C 30.99

    Krankenhauspflegesätze; Genehmigung von Krankenhauspflegesätzen; Anfechtung der

    Auszug aus VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20
    Ist - wie hier - der Kläger nicht Adressat des zur Aufhebung gestellten Verwaltungsaktes (d.h. des Bescheides vom 23.9.2019), ist maßgeblich, ob der Kläger sich für sein Begehren auf eine öffentlich-rechtliche Norm stützen kann, die nach dem in ihr enthaltenen Entscheidungsprogramm auch der Rücksichtnahme auf Interessen eines individualisierbaren, d.h. sich von der Allgemeinheit unterscheidenden Personenkreises dient und damit auch ihn als Dritten schützt (st. Rspr., s. statt vieler BVerwG, Urt. v. 10.10.2002, 6 C 8.01, juris Rn. 15; Urt. v. 3.8.2000, 3 C 30.99, juris Rn. 18 m.w.N.; vgl. ergänzend Sodan, in: Ders./Ziekow, Verwaltungsgerichtsordnung, 5. Aufl. 2018, § 42 Rn. 379 ff.).
  • BVerfG, 12.01.1967 - 1 BvR 168/64

    Verfassungsmäßigkeit des § 9 Abs. 1 GrdstVG

    Auszug aus VG Hamburg, 29.10.2021 - 6 K 1892/20
    Hinzu kommt, dass auch diese Norm bereits im Grundsatz erkennbar öffentlichen Interessen, in keinem Fall aber denjenigen Dritter - wie hier des Klägers - dienen soll (allgemein hierzu BVerfG, Kammerbeschl. v. 17.1.1989, a.a.O.; s. auch Beschl. v. 19.6.1969, 1 BvR 353/67, juris Rn. 23; Beschl. v. 12.1.1967, 1 BvR 168/64, juris Rn. 5; so zudem bereits BGH, Urt. v. 10.11.1959, V BLw 4/59, juris; ergänzend Martinez, a.a.O., Rn. 29).
  • BGH, 09.03.2006 - BLw 23/05

    Zulässigkeit der sofortigen Beschwerde eines Dritten gegen die Erteilung der

  • BVerwG, 29.03.1978 - 1 B 32.78

    Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte in allen Fragen des landwirtschaftlichen

  • BGH, 13.03.1951 - V BLw 108/50

    Rechtsmittel

  • BGH, 10.11.1959 - V BLw 4/59

    Rechtsmittel

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht